Interview mit Frank

Lieber Frank, du willst Österreich erneuern. Warum?

Das Klima wird immer wärmer, weil alle mit riesigen Autos ins Büro fahren und weil die Jungen glauben, sie müssen zum Feiern mit dem Flieger nach Mallorca. Das ist alte Denke, die leider noch sehr weit verbreitet ist. Ich will Österreich komplett auf erneuerbare Energie umstellen, weil nur so können wir im 21. Jahrhundert bestehen. Micro-Mobility lautet das Wort der Stunde. Da müssen wir mutiger werden, anders denken.

Wieso ist das wichtig?

China und Amerika ziehen uns Europäern im Bereich Green Energy davon. Das ist der entscheidende Sektor der nächsten 50 Jahre. Wir brauchen einen Bundespräsidenten, der weiß, wie man die Wirtschaft in die grüne Zukunft führt, und keinen grünen Professor, der die Zukunft ins Blaue fährt.

Du warst schon einmal in der Politik. Wieso zieht es dich zurück?

Mein Verlangen, meinem Heimatland Österreich etwas zurückzugeben, ist damals mit einem Funken gestartet und das Feuer ist nie erloschen. Ich bin kleine Rückschläge aus meiner Zeit als Unternehmer gewohnt und habe auch das durchgebissen. Heute kann ich sagen, meine Mühen haben sich gelohnt. Wir brauchen in Österreich eine neue Kultur des Scheiterns, dazu gehört, immer wieder aufzustehen.

Wieso gerade das Amt des Bundespräsidenten? 

Vergangene Bundespräsidenten, ihr Werk in allen Ehren, haben sich meiner Meinung nach nicht genug eingebracht in den demokratischen Prozess. Sie waren nicht mutig genug. Eben dieses Vakuum eines Präsidenten, der mit anpackt statt zuzuschauen, will ich füllen. 

Was können die Wähler erwarten, wenn sie Dich zum Staatsoberhaupt wählen?

Als Staatsoberhaupt trägt man Verantwortung für das Land und die Leute. Ich bin es gewohnt, diese Verantwortung zu schultern und fürchte mich nicht davor. Es bringt nichts, den Kopf in den Sand zu stecken angesichts der vielen Probleme. Ich stehe für eine optimistische Politik, die nach vorne schaut, die an die Innovation und den Erfindergeist glaubt. Ich will ein Bundespräsident der Erneuerung sein. Ein Politiker, der den Leuten offen und ehrlich begegnet.

Foto: Jeff Mangione